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Canada Countdown

Montag, 20. September 2010

Juneau - und es geht weiter ;)

Nach unseren unglaublichen Erlebnissen der letzten Woche, haben wir gedacht dass es dafür so schnell keine Steigerung mehr gäbe. Doch auch hier in Juneau wurde es nochmal unglaublich schön. Aber alles der Reihe nach!

In Petersburg haben wir viele verschiedene Leute bei Couchsurfing angeschrieben um dort auch wieder eine günstige und tolle Unterkunft zu bekommen. Nach 3 Tagen hatten wir jedoch nur 3 Absagen und von den restlichen 8 haben wir nichts gehört. Von einer Person haben wir jedoch Tipps bekommen, dass man in Juneau gut Wandern könne und dass, wenn er gerade Zeit hat, er uns am Terminal abholen würde. Also haben wir ihn vom Terminal aus angerufen und er hat uns angeboten uns ein bisschen die Gegend zu zeigen. Das haben wir natürlich angenommen! :) Als er uns eine kleine wunderschön gelegene Kirche und die Universität gezeigt hat, hat er uns angeboten doch bei ihnen übernachten zu können. Nachdem wir noch keine Unterkunft hatten haben wir das natürlich dankend angenommen. Mark hat uns dann zu sich nach Hause gefahren und dort haben wir seine Frau Elaine kennen gelernt. Elaine ist eine der freundlichsten Personen die ich je getroffen habe. Sie hat uns dann gleich etwas zu Essen gekocht und alles Mögliche erzählt. Nach dem Essen sind wir in der Hoffnung Bären zu sehen zum Mendenhall Gletscher gefahren. Dieser ist sehr beeindruckend, da er fast bis in die Stadt reicht und an einem gleichnamigen wunderschönen See mit Eisbergen liegt. Für den nächsten Tag hat Mark uns angeboten mit ihm und einer Wandergruppe eine Bergtour zu machen. Diese sollte auf den Mount McGinnis (4200ft/1300m) führen. Los ging es also am nächsten Morgen um 7 Uhr und die Tour sollte 10-12h dauern. Mark hat am Abend zuvor extra Brotzeit für uns 3 hergerichtet, da Elaine aufgrund kaputter Knie nicht mitgehen konnte. Zum Stärkung gab es in der Früh sehr leckere Blaubeerpfannkuchen mit Ahornsirup. Der Trail führte uns zunächst am Mendenhall See entlang durch den Wald in Richtung des Gletschers. Als die Sonne über die Berge spitzelte haben wir uns dann dem Gletscher genähert und der Weg wurde auch steiler. Nach 2h haben wir die erste Pause für ein zweites Frühstück eingelegt. Mit atemberaubender Sicht auf den Gletscher haben wir also in der Sonne ein Sandwich gegessen. Ab dort wurde der Weg etwas matschiger, was Aufgrund des perfekten Wetters in den letzen Tagen/Wochen kein Problem war, da die meisten Matschpfützen mehr oder weniger trocken waren. Quer durch den Wald und die abgeschliffenen Steine haben wir uns der Baumgrenze genähert.

Exkurs: Wie wir vielleicht schon gesagt haben ist es faszinierend, dass die Nordamerikaner die Straßen fast immer pfeilgerade den Berghoch bauen, egal wie Steil die Straße dann auch ist. Ähnlich betreiben sie es mit den Trails. Wo wir in Mittenwald vielleicht 5 Serpentinen hätten geht der Trail hier schnurstracks gerade durch Wald den Berg hoch. :)

Nun zurück zur Wanderung. Als wir uns der Baumgrenze näherten haben wir auch eine tolle Aussicht auf die umliegenden Gipfel und Gletscher bekommen. Nun nachdem die Bäume immer rarer und die Aussicht immer besser wurde, haben wir nach 4h nochmal eine Pause gemacht. Dort den Gipfel in Sichtweite haben wir unsere ersten Bergziegen (weiß, riesiggroß, langes Fell) gesehen. In diesem Bereich konnte man am Boden auch überall sehr leckere Blaubeeren finden. Die letzten Höhenmeter zum Gipfel waren dann nochmal ganz schön anstrengend, da wir schon fast 5h unterwegs waren und es sehr steil war haben wir dort unsere Beine ganzschön gespürt. :) Die Aussicht von dort oben hat einen aber für alle Qualen entschädigt. Ich denke man muss nicht viel dazu sagen. Schaut euch das Video und die Bilder an, dann könnt ihr euch vielleicht annähernd vorstellen wie toll es dort war. Als wir oben in der Sonne saßen, hatte eigentlich keiner Lust wieder fast 5h hinunter zu laufen. Kurz zusammengefasst nach fast 5 stündigem Abstieg mit atemberaubender Aussicht auf den Gletscher haben wir nach 11,5h auf den Beinen wieder das Haus von Mark und Elaine erreicht. Dort haben wir uns wieder super unterhalten, von Mittenwald erzählt und lecker gegessen.


Für den Sonntag haben wir dann einen Ausflug nach Downtown Juneau geplant. Mark hat uns wieder ein *****Sterne Frühstück zubereitet. Dieses mal mit Melone, und Sourdough(Sauerteig) Pfannkuchen. Danach hat er uns mit in die Stadt genommen. Mit den Gutscheinen von Elaine für die örtliche Bergbahn sind wir also dort hochgefahren und haben die Aussicht von dort genossen. Adler gesehen und uns einen wirklich guten Film über die Geschichte der Tlingit (1st Nations in dieser Region) angeschaut. Den restlichen Nachmittag haben wir damit verbracht ein bisschen durch die Stadt zu bummeln und zu shoppen.


Heute Morgen war Mark so nett, uns zur Fähre zu bringen. Denn aus unerfindlichen Gründen, fährt kein Bus zum Fährterminal. Jetzt gerade befinden wir uns auf dem Wasser und sind auf dem Weg zu unserem letzten Ziel in Alaska, Skagway. Eine kleine Stadt (800 Einwohner) die Ausgangspunkt des legendären Goldrushs 1898 war. Dort werden wir wahrscheinlich bis Mittwoch bleiben und uns dann auf nach Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon, machen.


Bis dahin beste Grüße bei wiedermal strahlendblauem Himmel aus Alaska


Tobi und Vici

2 Kommentare:

  1. Hey,

    der Wahnsinn wie es bei euch läuft.
    Die Bilder sind der Hammer, weiter so ... ;-)

    Liebe Grüße aus Wiesn-City,
    Timo

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  2. ist das eigentlich auf dem foto da oben eine bärentatze? oha, dem möcht ich nicht unbedingt begegnen! die wanderung klingt anstrengend! und die sache mit den 5 serpentienen, die in kanada fehlen - steil bergauf - das klingt, als würde ich da nen riesen muskelkater kriegen, wenn ich da rauf laufen würde!... lg julia

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