Es gibt wieder News, diesmal aus MittelCanada! Wir sind in den letzten vier Tagen richtig viel gereist und sind wieder ein ganzes Stück weiter südlich.
SonntagMorgen9Uhr ging unsere DaumenTaxiFahrt in Whitehorse am AlaskaHighway los. Nach zwei Stunden Kälte, Schnee und Wind hat Bill umgedreht, angehalten und uns „aufgeladen“.
Bill, ein 45jähriger Schweißer aus Whitehorse, der eine alte FordTruckKabine hinter seinem 2SitzerTruck herzieht um ihn nach FortNelson zu einem Freund zu fahren.
Bill, ein Redneck mit AllemWasDazuGehört: Bier, Kippe und 3TageBart.
Bill, wieder ein liebenswürdiger und spannender Wegbegleiter.
Unsere erste geplante Etappe sollte das 450kmEntfernte WatsonLake sein, bekannt für seinen Schilderwald. Der Schilderwald besteht aus mehr als 60.000 OrtsStraßenStadtSchildern aus der ganzen Welt, von München bis HongKong von den Besuchern mitgebracht und an die Holzpfosten genagelt. Wir haben diesen „Wald“ besichtigt während Bill beim tanken war und konnten dann noch ein weiteres Stück mit ihm mitfahren, denn sonst gibt’s in WatsonLake nichts zu sehen. Also weiter bis Liard zu den HotSprings! Heiße Quellen MittenImWald! Dort haben wir gehen 18Uhr einen Stopp gemacht und sind dort zum baden gegangen. Herrlich, selten war mir so schön warm innen und außen. Nachdem es dann schon spät wurde haben wir in der Lodge das letzte Zimmer bekommen, welches drei QueenSizeBetten hatte und die wir mit Bill geteilt haben. Was soll man sonst auch tun, da die nächsten 100km nichts kommt außer WaldBergeSee… und Bill noch dazu die gesamte Rechnung übernimmt! Zu Dinner gab‘s dann HotDogs über den Lagerfeuer gebraten und Himbeerwein… mmmmh … guad! (nicht „lecker“, sonst schimpft der Papa =)
MontagMorgen gings also weiter 500km Richtung FortNelson. Weiter auf dem AlaskaHighway durch den Yukon und das NördlicheBritishColumbia. Weiter in einer unbeschreiblichen Landschaft im IndianSummer, so abwechslungsreich und schön wie selten. Weiter auf einer Landstraße gesäumt von Büffelherden, Karibu und Elchen. Weiter auf einer Reise in einem Land für dessen Beschreibung mir eigentlich die Worte fehlen.
Angekommen in FortNelson sind wir mit Bills Freund zum Lunch gegangen und haben uns dann eine Schlafgelegenheit für die Nacht besorgt, da unsere Etappe mit Bill zu Ende war. In FortNelson gibt’s außer den 137FranchiseKetten nicht besonderes zu sehen, also haben wir gleich am nächsten Morgen die nächsten Stationen in Angriff genommen. Mit Jared, einem ÖlGeschäftsmann 380Km nach FortSt.Johns. Mit einem aufgeregtem IchHabJesusGesehenPriester 80Km nach DawsonsCreek. Und mit einer robusten TruckerLady 270Km nach GrandePrairie. Übernachten im Motel und am nächsten Tag nur 2Minuten! auf den nächsten Ride warten… Also weiter mit RobertAusNorthWesternTerritorries die letzten 450Km bis nach Edmonton.
Und da sind wir. StraßenMüde, GutGelaunt und mit Vorfreude auf die Hauptstadt von Alberta sind wir bei Dave, unserem CouchSurfHost angekommen. Auf den ersten Blick scheint Edmonton eine SehrGrüneStadt mit FlussUndWaldDurchDownTown zu sein, die es wert ist genauer zu betrachten. WohnungsJobUndFreizeitMöglichkeiten mit inbegriffen … =)