Hier sind wir

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Hier seht ihr unsere Reisestrecke - Sind jetzt gerade in Québec Ciy

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Herzlich willkommen auf unserem Blog. Hier werden wir euch über unser "Work and Travel"- Jahr auf dem laufenden halten. Über Kommentare von euch würden wir uns freuen.

Canada Countdown

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Frohe Weihnachten

Merry Christmas every one

Wir möchten euch allen frohe Weihnachten wünschen. Hoffentlich hattet ihr alle einen schönen Advent und könnt jetzt übers Wochenende etwas ausspannen und die Feiertage genießen.

Für uns ist das mit dem genießen nicht ganz so einfach dieses Jahr. Erstens, ihr, die Familie und die Freunde fehlen und zweitens, wir müssen arbeiten. Morgen, Heilig Abend, müssen wir beide den ganzen Tag arbeiten. Das Selbe dann am Samstag. Sonntag habe ich dann frei, die Victoria muss aber noch arbeiten.

Morgen zu Heilig Abend kriegen wir besuch von Dave, einem Freund aus Edmonton, dessen Couch wir dort gesurft haben. Er kommt übers Wochenende hierher zum Skifahren und so haben wir ihn zum Weihnachtsessen bei uns eingeladen. Da wir ja eine internationale Familie sind, werden wir zwei Weihnachtsessen haben. Morgen kochen wir und am Samstag den 25. kocht dann der Jack. Denn in England ist ja der 25. der eigentliche Weihnachtstag.

Damit ihr seht dass bei uns auch etwas Weihnachtsstimmung herrscht haben wir für euch etwas zum Schmunzeln. Wir haben zwei Christbäume, einen im Garten und einen im Wohnzimmer. Dem Baum im Wohnzimmer geht’s blendend, der im Garten musste sehr unter den Rehen leiden wie ihr auf diesem Foto sehen könnt…Inzwischen hat er im unteren Bereich gar keine Nadeln mehr und die Lichterkette wurde auch von ihnen zum Teil runter gerissen.

In diesem Moment wo ich das jetzt für euch schreibe habe ich auch wieder zwei Rehe im Garten. =)

Also genießt die Tage und wir melden uns dann auch bald wieder mit ein paar Neuigkeiten und sehr schönen Fotos!

Euer Santa Claus und sein Christkind

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Ein kurzes Update vom Angel top…

Hallo OutsideBanff,

nun gibt’s auch wieder News von mir, frei nach dem Motto: I’m a Liftie-Girl in a Lifite-World! Nachdem der Tobi euch die letzte Woche mit News versorgt hat, bin ich nun wieder dran und erzähl euch mal ein bisschen von meinem LiftOperatorLeben.

Am Samstag vor zwei Wochen hat also endlich auch mein SunshineVillageWinter begonnen, siebenUhrBus und AchtUhrTreffen. Wir waren die zweite Welle an Lifties die eingelernt wurden und sind dann auch erstmal mit Uniform, also Softshelljacke, Winterjacke und Skihose, ausgerüstet worden.

Dann ging unser 8tägiges Training los, in dem wir lernen wie man Lifte bedient, öffnet, schließt, mit komischen Kunden umgeht und was man sonst noch so machen muss.


Als ich zum ersten Mal die Lifte hier gesehen habe ist eine kleine Seifenblase geplatzt…. Ich dachte früher immer „wow, Canada und Rockies, das müssen die besten Skigebiete der Welt sein….“ Die Tiefschneegelegenheiten sind unglaublich, aber die Lifte haben hier den Standart von Österreich vor fünf Jahren. Also Respekt lieber Nachbar, du bist immer auf dem neuesten Stand.

So gibt es also bei den Liften hier in Sunshine keine Fußstützen, von Sitzheizungen oder WindschutzGlocken ganz zu schweigen… BackToBasic oder KonzentrationAufDas Wesentliche heißt es dann!


Sunshine Village an sich hat neun Lifte, ne Gondel und ganz wichtig, zwei Zauberteppiche…. Die Lifte hier haben lustige Namen, es gibt: JackRabbit, Wolverine, Goat’sEye, WaWa, Strawberry, Standish, Devide und Angel…. Und wo bin ich? Da wo ich hingehöre, an den Angel =) *hihi* Das besondere beim DevideLift ist, dass man im Sessellift sowohl in Alberta als auch in BritishColumbia ist.



Wie der Tobi euch schon erzählt hat, habe ich jeden Tag 1,5 bis zwei Stunden Ridebreak zum Skifahren oder sonst was machen. Wenn ich nicht gerade beim Skifahren bin, steh ich also am Lift, oben oder unten, und schau ob die Leute auch anständig ein und aussteigen. Was die Canadier hier noch nicht so draufhaben: Mit

fremden Leuten in eine Lift steigen. Auch wenn 593 andere Gäste hinter mit in der Liftschlange warten, ich warte bis ich mit meinen beiden Freunden einen eigenen Sessel bekomme…. Also eine weitere Aufgabe des Lifties hier ist das FourPacking, also die Leute so koordinieren dass immer vier Leute im Sessellift sitzen wenn viel los ist…. Hab ich so auch noch nie gesehen…


So ist also meine Arbeit nicht direkt anspruchsvoll aber es macht mir sehr viel Spaß, die Aussicht von meiner TopShack (also obere Lifthütte) ist atemberaubend, Schneeschaufeln auf 2700Metern Höhe ist mit Sport zu vergleichen und das Liftieteam besteht aus lauter netten Leuten. Übrigens sind wir hier bestimmt ein Skiresort mit einem hohen DurchschnittsIQ…. So viele Bachelor und Master sind hier, alle wie wir, nehmen sich ein Jahr Pause um zu finden was sie suchen und sind dabei entspannt und haben einfach Spaß hier. Ich finde so kann man es wunderbar aushalten, es geht uns wirklich bestens hier und wir genießen einfach die Zeit weiterhin!

Heute haben wir auch noch Loabalen gebacken (also Plätzchen für alle NichtBayern) um ein bisschen Adventsstimmung zu bekommen, weil die Canadier davon nicht allzuviel zur Schau stellen. Also wirklich, besser geht’s nicht!

So genießt also ein paar Fotos von uns, die Rockies sind einfach wunderschön! Viele Grüße nach Hause oder auch sonstwohin in der Welt! Genießt entspanntdie Adventszeit! Bis bald!

Freitag, 26. November 2010

Der Winter ist da!!!


Wie die Victoria schon am Ende des letzten Eintrags angedeutet hat, hat die Arbeit begonnen. Das heißt somit auch, dass das weiße Gold endlich vom Himmel gefallen ist. Der Saisonstart wurde ursprünglich für Donnerstag den 11.11. geplant. Aber da es im Village (auf knapp 2200m) nur etwa 30-40cm Schnee hatte war an Skifahren noch nicht zu denken. Daher wurde der Saisonstart um eine Woche verschoben und Freitag der 19.11 angepeilt. Daher hatte ich in der Woche auch nicht viel zu arbeiten. Wir haben einen Testlauf in der Küche gehabt, das wars dann auch schon. Es wurde kalt und in der Woche kam dann aber auch endlich der ersehnte Schnee und zwar ne ganze Menge. Somit wurde am Freitag letzte Woche dann auch das Resort eröffnet. Wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt 80cm Schnee wovon 40cm feinster Powder der letzten Woche waren. Mein erster echter Arbeitstag wurde dann auf den Samstag gelegt. An diesem Tag sollte auch das Liftitraining für die Victoria beginnen. Wer jetzt mitgerechnet hat, sieht dass ich also am Eröffnungstag frei hatte. Ihr müsst auch nicht 2mal raten wo ich dann also zu finden war. Ich hab gleich den Staffbus um 7:10Uhr genommen um auch ja rechtzeitig im Village zu sein. Es war gleich mal ein sagenhafter erster Skitag, mit ein bisschen über knietiefem Powder. Da aber noch nicht alle Lifte geöffnet wurden, sind die meisten Abfahrten ziemlich kurz und flach. Aber man soll sich ja nicht beklagen, es war ja erst der erste Tagen einer sehr sehr langen Saison (Sunshine Village ist das am längsten geöffnete Skiresort in den canadischen Rockies! Bis Ende Mai). Der Schnee hier ist wirklich komplett unterschiedlich als bei uns in Europa, was ich so nicht erwartet hätte. Das Gold hier ist so trocken, dass man mit Lederschuhen 1h durch den Schneegehen kann, ohne dass das Leder dabei auch nur feucht werden würde. Wie Puderzucker, nur 50cm tief =)
Am Samstag hat dann der Ernst des Lebens begonnen. Wir mussten beide um aufstehen und um 7 Uhr den Staffbus zur Basisstation nehmen. Für Victoria ging dann das Training los und für mich die Arbeit. Von der Basisstation muss man zunächst eine 20 minütige Gondelfahrt über sich ergehen lassen bis man dann halb erfrohren im Village ankommt. Die Gondel hat 38 Masten, 2 Kurven und eine Mittelstation. Die Kabinen sind selbstverständlich nicht beheizt.
Achja jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen. Ich arbeite im größten Restaurant der Daylodge, einem Selbstbedienungsrestaurant mit verschiedenen Speisestationen und exorbitant hohen Preisen. Meine Aufgabe ist es die Kasse zu bedienen und dafür zu sorgen, dass alle Kühlschränke voll sind und sonst alles gut aussieht. Der Job ist ok, es gibt bessere ( zum Beispiel den von der Victoria, wie ihr gleich noch lesen werdet) aber ich hab die Saisonkarte und muss nicht in der Kälte stehen. Und wir haben inzwischen gelernt was kalt heißt, aber dazu später mehr.
Victoria gefällt ihr Job sehr gut, im Moment lernt sie wie jeder einzelne Lift funktioniert, wie man ihn an und ausschaltet, und alle anderen verschiedenen Notrituale oder Vorgänge die ich aber nicht näher beschreiben kann. Sie fährt auf jeden Fall viel Ski und hat ne nette Truppe. Sie wird jetzt dann einem Lift zugeteilt und für den wird sie dann die ganze Saison zuständig sein. Ein Arbeitstag wird dann folgendermaßen aussehen. 8Uhr Meeting, 8:30Uhr Liftstartklar machen, 9:00Uhr Lift wird geöffnet. Jetzt hat der erste aus dem Team Pause!! Normalerweise wird der Lift von 3 Leuten betrieben, einer unten, einer oben und einer beim Skifahren....
Das heißt wenn der Lift geöffnet ist, geht der erste 2h Skifahren (bezahlt) dann wird gewechselt von oben nach unten, und einer anderer geht zum Skifahren. Dann um 15:30Uhr wenn alle mal genüsslich Skifahren waren, schließen sie den Lift. Da kann man schon eifersüchtig werden oder??? Oder auch nicht, denn sie müssen den ganzen Tag draussen sein. Und die Tage hier können sehr kalt sein, das haben wir diese Woche erfahren. Freitag, Samstag und Sonntag hatte es so um die -15°C, unsereins würde sagen, es ist kalt aber aushaltbar. Montag wurde es dann richtig kalt, -28°C. Ich war mit Toby (ein echt cooler Typ aus Neuseeland, den wir im Hostel hier kennengelernt haben) beim Skifahren. Wir haben nachdem wir, aufgrund von Problemen mit einem Masten, 50 Minuten für die Gondelfahrt gebraucht haben, eine Abfahrt gemacht und dann beschlossen, dass es definitiv zu kalt ist um Ski zufahren. Es war so kalt, dass die Ski mehr oder weniger auf dem Schnee festgeklebt sind. Nach einer Abfahrt konnte ich meine Backen und Nase nicht mehr spüren. Also ab in die Daylodge heiße Schokolade, aufwärmen und warten bis der erste Bus nach Banff fährt. =) Ich würde sagen das es ein gelungener Skitag war.
Das war aber noch nicht alles auf dem Termometer! Am Dienstag hatte ich Frei, Victoria und Jack (unser englischer total netter Mitbewohner) mussten aber zur Arbeit, ich hatte geplant mit James (ein anderer coller Typ und Freund aus SanFrancisco den wir auch aus dem Hostel kennen) wieder Skifahren zu gehen. Diesmal war ich aber vorbereitet und hab mir am Montag noch eine Gesichtsmaske gekauft. Naja lange Rede kurzer Sinn, um 8 Uhr hab ich eine SMS von Jack bekommen, dass die Gondel nicht fährt weil es zu kalt ist und wir das mit dem Skifahren doch besser lassen sollten. Es hatte im Village -37°C und daher konnte die Gondel aufgrund von Sicherheitsbestimmungen nicht betrieben werden. Es ist schwer zu beschreiben wie kalt es da ist, aber am Abend ist mir auf dem Heimweg vom Fitnessstudio, das Wasser in der Nase gefrohren. Seit Mittwoch ist es wieder warm. Es hat nur noch -15 bis -20°C dafür haben wir jetzt Wind der es mindestens genauso kalt anfühlen lässt.
Wie ihr auf der linken Seite vielleicht gesehen habt, habe ich am Blog wieder ein kleines Feature angefügt. Hier werden wir euch über unsere Skitage und Stunden auf dem laufenden halten, um euch hoffentlich ein bisschen eifersüchtig zu machen.
Achja, diese Temperaturen sind hier im November nicht üblich! Die normale Durchschnittstemperatur liegt bei -6°C, viele sagen, dass sind die ersten Zeichen für La Nina, diese soll uns dieses Jahr viel Schnee und viel Kälte bringen. Also drückt die Daumen dass bald wieder was vom Himmel kommt, denn wir brauchen mehr, um die anderen Lifte zu öffnen und um die Steine loszuwerden die überall langsam rausspitzeln.
Soweit solls dass erstmal aus der Kältekammer gewesen sein.
Schöne Grüße in die Heimat!

Auf dem kleinen Foto links unten könnt ihr das Goatseye sehen. Nach diesem Loch wurde der Goatseye Mountain benannt.

Samstag, 20. November 2010

Bastis Tour Teil II

So hier kommt also mein Teil der Geschichte und es geht in Vancouver am Busdepot los.

Für Tobi geht es also heim nach Banff, für den Basti und mich nach Kelowna.

Zur Info: Kelwona liegt im OkanaganValley und heißt aus der Sprache der Natives übersetzt: Grizzlybär. Davon war jedoch weit und breit immernoch keiner zu sehen. Das OkanaganValley ist so wie das Italien von Canada und dem entsprechend fühlt man sich auch auf der Reise. Über den (Brenner-)Pass inkl. Schnee geht es dann immer weiter bergab, aus Bergen werden Hügel und aus 5°C werden 15°C. Um die Ecke gebogen sieht man dann den See, welcher sich auf über 135km durchs Tal zieht. Weinberge, Obstfarmen und haufenweise Weingüter teilen sich die Hügel. Also, rüber über den See auf einer Floating (auf dem Wasser schwebende)Brücke, rein into DowntownKelowna und raus aus der Winterjacke die hier fehl am Platz war. Nachdem wir also Nachmittags im Hostel (endlich wieder mal ein gutes…) eingecheckt haben sind wir losgezogen und haben die Stadt etwas erkundet. Und es sieht nicht nur so aus wie in Italien, es fühlt sich auch so an. Ich hab wohl noch nie im November nur ein T-Shirt getragen, aber so warm wars! Kelwona an sich in auch ein ganz nettes Städtchen, direkt am See inkl. Sandstrand und BeachVolleyballPlatz. Für den nächsten Tag haben wir uns vorgenommen den KnoxMountain zu besteigen, welcher sich direkt hinter der Stadt aufbaut, ungefähr so groß wie der Burgberg ist, also a „Buckerle“. Trotzdem kann man es schaffen sich darauf zu verlaufen.. ist aber auch kein wunder weil der ganze Buckel von Pfaden und kleinen Wegen inkl. Abkürzungen übersäht ist und man kaum weiß welcher Weg denn jetzt meiner is??? Naja, trotzdem haben wir’s bis nach oben geschafft und haben die Aussicht genossen. Nach dem Runterweg haben wir dem Bub erstmal mit einem (WiederMal-)Sandwich versorgt und weiter die Stadt angeschaut, die Brücke besucht und sind noch am Strand entlang geschlendert.

Der nächste Tag war wieder unspektakulär mit 11 Stunden Busfahrt nach Jasper, obwohl die Landschaft natürlich alles andere als langweilig ist. In Jasper angekommen, rein ins Taxi, rauf zum Hostel und GekochtGegessenGeschlafen weil es morgens gleich weiter ging zum PyramidLake. Dort haben wir uns mit Trina und Susie zusammengetan und sind durch die Gegend gewandert. Leider hat es die ganze Zeit geregnet, was uns aber nicht weiter gestört hat, was ist schon ein bisschen Regen..? Zur Ablenkung gab es dann frische warme Zimtrollen und eine heiße Schokolade in einer der besten Bäckereien die ich je betreten habe! Hmmmm… guad!

Da leider auf der „unglaublichsten Gebirgsstraße ever!!“ zwischen Jasper und Banff keine Busse fahren, war das nächste Abendteuer für den Basti das „Daumentaxi“! Zwar waren am kalten Samstagmorgen nicht viele Autos unterwegs, aber ….. Das hat unsere Quote nun endgültig ruiniert!!!! DreiEinHalbStunden warten!!!! Sowas bin ich nicht gewohnt =) Aber schließlich haben wir (nach einer Kojotensichtung !) einen Ride bis nach Banff bekommen, wo Tobi uns schon wieder erwartet hat.

Schließlich hatten wir noch einen schönen Tag in LakeLuise, einen Tag in Banff inkl. Abschiedsessen und einen Ausflug nach Calgary, bevor der Basti von dort aus am Donnerstag wieder heim geflogen ist.

Letztendlich konnte ich hoffentlich dem Basti ein bisschen was vom wundervollen Canada zeigen, auch wenn das Sandwich/Müsli/PBJBrot/+Äpfel „nicht immer alles nach seinem Geschmack waren“, trotzdem, schön dass du da warst!

So, endlich habe ich es also auch geschafft meinen BlogTeil zu schreiben. Mittlerweile liegen wir schon wieder eine Woche zurück, die Arbeit hat begonnen und auch hier gibt’s es einiges zu erzählen… aber wartet ab… =)

Donnerstag, 11. November 2010

Wochenendtrip nach Vancouver und Umgebung

Hallo ihr Lieben,

endlich gib es News =)
nach, für unsere Verhältnisse, langer Zeit melden wir uns auch mal wieder.
Entschuldigt die Verspätung aber der Basti war die letzten zwei Wochen hier und hat unsere Aufmerksamkeit und Zeit bekommen. Da so viel passiert ist erzählt erstmal der Tobi vom Beginn des Roadtrips, in ein paar Tagen schreibe ich euch von der zweiten Woche.
Also...
Am Donnerstag bin ich dann mit dem Bus nach Calgary gefahren um den Basti vom Flughafen abzuholen. Dort bin ich ein bisschen duch Calgary gebummelt und dann wiedereinmal mit den Öffentlichen 1h durch Calgary um zum Flughafen zu kommen. Es ist ein Unding, hier in Calgary gibt es keine direkte Verbindung zwischen Downtown und Flughafen man muss mindestens einmal umsteigen....
Wie auch immer, an diesem Tag war es sehr neblig und so konnte der Basti von Calgary nicht viel sehen. Der unglaubliche Blick auf die Rockies bei der Fahrt in Richtung Banff wurde ihm leider verwährt.
Am nächsten Tag sollte dann der große Roadtrip mit ihm beginnen. Zuerst 14h Busfahrt nach Vancouver, einmal quer durch die Rockies, dann 1 Tag Vancouver, 1 Tag nach Whistler, dann ab nach Saltspring Island und wieder zurück nach Vancouver.

Immer der Reihenach, die Busfahrt nach Vancouver war lang, aber die Landschafft wenn man den Banff-, Yoho- und Kootenaynationalpark durchquert ist einfach atemberaubend! Rockies at its best!!! Die Bilder aus dem Bus können die Tolle Landschaft leider nicht wiedergeben.

Exkurs: Wir haben schon einiges über die Straßenbauweise in Nord Amerika geschrieben. Aber dieses Bild spricht Bände und ich finde es einfach nur viel zu geil!

Kanada, wir machen den Weg frei!

Nach unendlichen 14h sind wir dann in Vancouver Downtown angekommen. Dort haben wir uns ein Hostel nahe am Bahnhof gesucht, da wir ja einige Trips vorhatten. Das Hostel war das schlechteste Hostel in dem wir bisher waren, die Zimmer waren und klein ungemütlich, die Küche eigentlich nicht vorhanden und die Sanitärräume haben auch sehr zu wünschen übrig gelassen! Aber was solls, auch das ist eine Erfahrung :)
Am nächsten Morgen haben wir dann einen Spaziergang am Wasser entlang gemacht einmal an der DowntownHalbinsel entlang bis zum legendären Stanley Park. Dort haben wir uns dann das bekannte Vancouver Aquarium angeschaut. Ein schönes Aquarium mit Delfinen, Belugas, Tümmlern, Ottern und allem anderen Kleingetier. Was mir persöhnlich daran sehr gut gefallen hat, war die tatsache wie sie mit den Tieren gearbeitet haben. Es gab sowohl eine Delfin als auch eine Beluga Show, aber die Tiere, (die nur dort sind weil sie gerettet wurden und schwer verletzt waren) wurden mit respekt behandelt und es wurde in der Show ihre Geschichte erzählt und auf die Probleme die die Tiere haben aufmerksam gemacht.
Im Anschluss an das Aquarium haben wir uns dann das Olympische Feuer angesehen. Zu unserer enttäschung war es aber nicht an. Denn es wurde uns gesagt wir müssten umbedingt das Olympische Feuer anschauen, und daher dachten wir es würde brennen... Wie auch immer, es ist schön dortgewesen zu sein.
Am nächsten Tag ging es dann früh los mit dem Bus über den weltberühmten "Sea to sky Highway" hinauf nach Whistler. Auch hier kann ich leider keine schönen Fotos präsentieren, da die aus dem Bus wieder mal nichts geworden sind und der Busfahren immer nicht für ein Foto stehen bleiben will.. :)
In Whistler angekommen haben wir eine Wanderung unternommen und sind zum Lost- und Greenlake gewandert. In diesem Bereich gibt es Langlaufloipen, Golfplätze (sowohl normale als auch Discgolf/Frisbeegolf), Wanderwege und unglaubliche Biketrails! Dann sind wir den Bach (welchen Namen ich nicht mehr weiß) entlanggelaufen und zur Bob und Rodelbahn gegangen. Im Whistler Sliding Center konnte man dann einen Teil der Bobbahn ansehen sowie im VisitorCenter verschiedene Dinge ausprobieren. Vom halten einer der olympischen Fackeln, über das anschauen der verschiedenen Rodel, Skeleton und Bob Bekleidungen bishin zum Probeliegen auf einem Rodel aus auch Skeletonschlitten. Ich kann nur sagen, Chapeau! Mir hat der Hals auf dem Rodel schon nach 30 Sekunden wehgetan, und ich bin nicht ganz untrainiert.... Zu den Skeletonis kann man nur sagen, die sind völlig verrückt! Der Kopf is so unglaublich nahe über dem Eis! Aber es ist deutlich bequemer als Rodeln, vielleicht machen sie es ja auch deshalb. :D Zum Abschluss unseres Tages in Whislter sind wir dann durch den Ort gebummelt. Whistler ist unglaublich! Man kann dort von beiden Bergen aus bis direkt in den Ort hinein Skifahren!!! Die Fussgängerzone ist auch rießig und beinhaltet lauter tolle Geschäfte. Als andenken gabs noch ein Foto mit den olympischen Ringen und dann gings auch schon wieder Richtung Vancouver.

Der durchaus straffe Zeitplan brachte uns dann am nächsten Morgen mit den Öffentlichen zum Fährterminal von Tsawwassen von dort gings mit der Fähre nach Saltspring Island. Die Öffentlichen (Bus&Bahn) in Vancouver sind verglichen mit Calgary und Edmonton auch richtig modern... . Mit der Fähre gings dann 3 Stundenlang durch die GulfIslands nach SaltSpring Island, die Hippie Insel. Hier wurde ende der 60er Jahre eine Hippie Kolonie gegründet, die dort immernoch lebt. Inzwischen haben sich dort aber auch sehr Prominente Leute ein Anwesen gekauft. So ist es möglich dass einem in Ganges, der "Hauptstadt", John Travolta im Trainingsanzug entgegen kommt. In LongHarbour auf SaltSpring wurden wir von Annemie (der Mutter von Viktoria aus VancouverIsland, und Cousine vom Luitpold) sehr herzlich empfangen. Sie hat ein wunderschönes Haus mit Blick über den direkt angrenzenden See. Dort haben wir einen schönen Abend verbracht und am nächsten Tag ist sie mit uns zum Maxwell Mountain gefahren. Von dort hatte man eine tolle Aussicht auf eine Bucht und auf VancouverIsland, das direkt angrenzt. Die 1,5 Tage auf SaltSpring haben wir sehr genossen! Vielen Dank Annemie!!! Am Nachmittag gings schon wieder zurück nach Vancouver da ich zwei Tage später Arbeiten anfangen sollte. Das bedeutet ich durfte am nächsten Tag wieder 14h Busfahren und die Landschaft rund um Kamloops genießen. Victoria und Basti sind am gleichen Tag mit dem Bus nach Kelowna im OkanaganValley gefahren. Darüber wird sie euch aber in kürze berichten!
Bis dahin, schöne Grüße
aus dem leider immernoch grünen Banff.

P.S.: Das heißt ihr müsst alle die Daumen drücken dass es schneit. Denn ohne Schnee keine Arbeit! :)

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Calgary II und ein Wochenendausflug der eigentlich keiner war…

Hallo ihr lieben! Wir sind zurück in Banff, früher als geplant aber gesund und munter.

Unser Wochenendeausflug sollte uns eigentlich über Calgary nach Waterton, in den Nationalpark an der Grenze zu den USA führen. In Calgary bei unseren CouchSurferFreunden angekommen, haben wir einen netten Abend mit DeutschEnglischScrabbel gehabt und wollten am nächsten morgen los. In unserem Reiseführer ist ein Hostel für Waterton beschrieben, bei welchen wir Samstag Morgen reservieren wollten aber,.. das Hostel gibt’s jetzt nicht mehr! Nach HinUndHer haben wir ein HotelAngebot gefunden, ZweiNächteBleiben, NurEineZahlen. Nachdem aber schon soviel Zeit um war, haben wir den Plan auf den nächsten Morgen verschoben. Also das gleiche wieder, FrühInsBett und FrühWiederAufstehen. Wir hatten wiedermal das Daumentaxi als Transportmittel geplant, also hieß es erstmal raus aus der Stadt um eine gute Position auf dem Highway zu finden. RausAusDerStadt ist in Calgary leichter gesagt als getan.

Zum Vergleich:

Calgary --------------------München
720 km2------------------------310 km2
1,1Mio. Einwohner -------1,8 Mio. Einwohner

So viel zu WieRiesigIstCalgary… also heißt es SonntagMorgen zwei Stunden (aus NäheDownTown) mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt um ans Südende zu kommen, dann einen Zaun zu überklettern und dann endlich auf dem Highway zu stehen. Ganze vier Minuten sind wir dort gestanden, bis… die Bullerei vorbeikam. Naja der nette Officer hat uns dann erzählt dass wir auf dem Highway nicht trampen dürfen und zur nächsten Tankstelle gehen sollen. NaSuper, HerzlichenDank du ******. Naja was solls, ab zur Tankstelle. Dort haben wir dann ne Stunde versucht Leute zu finden die nach Süden wollen, waren aber leider alles nur Familien aus der Nachbarschaft die mal eben tanken fahren.






<- Der "§$%&*#- Polizist...






Schließlich hatten wir keine Lust mehr und haben die zwei Stunden Heimfahrt in Angriff genommen. Kurz bei den CouchSurfern vorbeigeschaut und dann heißt es wiedermal ab, zwei Stunden (aus NäheDownTown) mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt um ans Westende zu kommen. Dort nochmal ne Stunde (He Calgary, das macht unsere Quote kaputt!) auf einen Ride heim nach Banff zu warten.

Schließlich sind wir also wieder daheim und machen uns hier in Banff noch ein paar schöne Tage, bis heute der Basti kommt. Im Nachhinein können wir beide drüber lachen wie das alles so gar nicht geklappt hat und sind dann froh dass der bisherige Weg so gut verlaufen ist. Gut solls jetzt auch weiter gehen, morgen geht’s mit dem Basti los nach Vancouver, Whistler, SaltSpringIsland und wieder zurück durch die Rockies! Wir melden uns also wieder von OnTheRoad,

BisBald

ViciUndTobi (BaldMitBasti =)

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Banff – reloaded

HelloHome!

Die guten Nachrichten zu erst …

Wir haben einen Job, eine Unterkunft für den Winter und unsere gesamte Skiausrüstung!

… und dann der Reihe nach…

Am Sonntag waren wir also im Zoo von Calgary, der uns wärmstens von Canadiern und unseren Reiseführern empfohlen wurde. Und was soll man sagen? Ganz nett, aber das mit dem Zoo überlässt man dann doch lieber den Münchnern. Wer Hellabrunn kennt, den kann CalgaryZoo nicht mehr überraschen. Trotzdem wars ganz nett, exkl. Dinosaurierabteilung hatten wir ein Wiedersehen mit den meisten CanadischenTierEinwohnern die wir auch schon in RealLife gesehen haben. Montag war dann nicht mehr viel los ausser bummeln, Fitness AufVordermannBringen und KaffeeTrinken.

Dienstag ging es also dann los, Runde zwei für Banff. Hitchhiking mal wieder kein Problem, vier Minuten warten, lässt sich aushalten… in der Sonne… nicht allzu schlecht … Die erste Nacht haben wir in Canmore (20km weg) geschlafen, weil Banff derzeit von HalbAustralien bevölkert wird, die natürlich alle einen Job für den Winter haben wollen und die Hostels für sich belegen… Canmore ist wie Banff ein kleines Bergdorf, direkt in den Rockies mit AllemDrumUndDran. Mittwoch war also unser großer InterviewTag für SunshineVillage (eines der besten Skigebiete der Rockies!) für den ihr anscheinend alle gut die DaumenGedrückt habt. Mittwoch war aber auch ehrlich gesagt der erste Tag an dem ich DeutscheOrganisationsStrukturen vermisst habe… Unser Termin um drei stellte sich erstmal nur als Screening heraus, was soviel heißt wie: Was kannst du und für welchen Job (Liftoperator!!!) willst du ein Bewerbungsgespräch. Dass aber alles mit 5000 Aussies im Raum die alle nen Job wollen… Naja, dem Tobi haben sie dann erzählt es gibt keinen LiftieJob mehr und für ihn sind noch Skiverleih und Gastro frei. Mir haben sie 15 Minuten später das Bewerbungsgespräch für Liftie gegeben… Also es wusste eigentlich keiner wirklich Bescheid was los ist. Naja, schlussendlich haben wir aber am Freitag (Nach zwei ewigen, nervigen, nichtEndenWollenden Tagen) beide eine Zusage für unsern Job bekommen (Inkl. Unterkunft!) . Also werde ich bei -10° DurchschnittsTemperatur den Winter draußen am Lift verbringen und der Tobi in der Cafeteria oder so. Einziges Problem, welches morgen (Montag) dann noch gelöst werden muss ist, dass der Tobi am 3. November beginnt, ich erst am 3. Dezember, also vier Wochen später. Was die vier Wochen ist, Wo ich bin und was ich mach, ist noch nicht ganz klar, wird aber morgen mit meinem Chef geklärt, dann können wir weiter planen. Ich freu mich dass ich ein bisschen später anfange, weil so noch genug Zeit bleibt dass der Basti uns besuchen kann und wir ein bisschen durch die Rockies reisen können.

(Hoffentlich klappt es, dass Tobis Eltern und Julia uns im Frühling besuchen kommen und wir gemeinsam reisen können. Möchte sonst noch jemand uns besuchen? Wir freuen uns wenn jemand Lust hat ein Stück vom Weg mir uns zu traveln! It’s so great here!)

Die guten Nachrichten haben wir mit einer KaraokeParty im Hostel gefeiert! KaraokePartys sind wirklich schräg, weil GesangsTalent nicht erwünscht und erlaubt ist… =)

Um des ErfolgsWochenende noch komplett zu machen sind wir am Samstag nach Canmore zu einen SkiUndSnowboardSecondHandVerkaufsEvent gefahren und haben uns unsere Ausrüstung für den Winter gekauft. Gutes Matrial: gute Ski, neue Stecken, nen Helm, ne Skibrille und die ersten passenden Skischuhe meines Lebens haben mich 217$ gekostet (155€) – kein schlechter Deal, Schnäppchenqueen =) Tobi hat auch gute Sachen, inkl. Neuer Skihose für ca. 340€ bekommen. Durch Couchsurfing kennen wir nun Richard in Canmore, bei welchem wir unsere Skisachen aufbewahren können, solange wir noch unterwegs sind und nicht im SunshineVillage angefangen haben.

Wie die weitern Pläne aussehen ist noch nicht ganz klar, weil wir morgen erst mir meinen Chef telefonieren, erst dann können wir weiter planen. So sind wir also diese ganze Woche in Banff, versuchen nebenher ein paar Tagesjobs zu bekommen um nicht nur rumzusitzen =)

Ich hoffe euch daheim geht es auch so gut wie uns! Wir freuen uns immer wenn wir auch News von euch hören!

BisBald und AufWiedersehen!

So, dass war also die Version die die Victoria am Sonntag geschrieben hat, und die wir am Montag eigentlich hochladen wollten. Nun wie ihr gemerkt habt ist scheinbar was dazwischen gekommen. Ja, kann man so sagen. Es war etwas kaotisch die letzten Tage, aber erstmal die guten Nachrichten, alles ist bestens, wir haben immernoch die Jobs und jetzt ein Zimmer in Downtown Banff. Aber nun wie es dazu kam.

Als wir am Montag morgen Victorias Chef angerufen haben um zu klären ob die Victoria schon früher in die StaffAccommodation kann und ob sie davor schon bissl was arbeiten kann, hat sich herausgestellt, dass für sie gar keine Accommodation vorgesehen ist. SCHOCK!!!! Denn bei meinem Job (Kassier in der StaffCafeteria) muss ich im Village auf dem Berg übernachten…. Ihr Vorgesetzter meinte noch er stellt ne Anfrage für sie auf Accommodation kann aber nix versprechen.
Also was tun??? Naja also haben wir meine Chefin angerufen und ich hab sie gefragt ob sie nen Job für die Victoria mit Unterkunft hat oder wenn nicht ob ich dann nen anderen Job haben kann bei dem ich in der Stadt leben könnte. Sie meinte dann also, dass sie keinen Job habe, es aber kein Problem wäre wenn ich den Job wechseln würde und einfach in einer normalen Cafeteria kassieren würde. Soweit so gut, trotzdem alles scheisse….
So haben wir uns also überlegt, was wir machen können und haben angefangen für den Fall der Fälle uns selber eine Unterkunft zu suchen. Lange rede kurzer Sinn, am Nachmittag haben wir uns ein Zimmer in Banff angeschaut, in einem kleinen älteren Haus. Der Vermieter ist Triathlet =) und auf den ersten Eindruck voll in Ordnung. Jetzt bestand halt das Problem darin, zu entscheiden was wir tun, warten wir bis wir was wegen der Unterkunft hören, oder nehmen wir das Zimmer? Ich musste bis Dienstagabend um 8 Uhr meiner Chefin bescheid geben ob ich nun die Unterkunft haben will oder nicht. Kurz um, nachdem wir bis Dienstag um 17Uhr noch nichts gehört haben, habe ich bei Sunshine angerufen, gesagt dass wir keine Unterkunft brauchen und das Zimmer zugesagt. Jetzt ist es hier Donnerstag, und wir sind in unserem eigenen Zimmer! =) Kostet 690$ mit Internet und allen Nebenkosten. Ist teuer, aber Banff ist wie Sankt Moritz oder Kitzbühl… ACHJA!! Victorias Arbeitsbeginn wurde auf 13.November vor verlegt, was absolut perfekt für uns ist!

Während der ewigen Warterei haben wir auch ein bisschen gearbeitet, ich habe vier Tage auf zwei verschiedenen Baustellen geholfen und dabei für eine Zeitarbeitsfirma gejobt und die Victoria hat am Dienstag Zeitungen ausgetragen. Somit sieht es jetzt mit den Finanzen auch wieder ein klein wenig besser aus! Für Morgen ist erstmal geplant, einen Plan für die nächsten Tage einzurichten. Denn am Mittwoch den 3.11 muss ich zu arbeiten anfangen. Mal schauen was wir bis dahin so anstellen werden. Hoffentlich klappt es dass der Basti kurzfristig vorbei kommt und noch ein bisschen mit uns (bzw. mehr mit der Victoria) rumtraveln kann.

Es tut uns leid dass wir uns erst jetzt wieder melden und euch solange auf dem trockenen haben sitzen lassen, aber die letzten zwei Wochen waren etwas Achterbahnartig… Wir versuchen uns wieder zu bessern! Haben aber oft an euch gedacht, wollten aber keine halben Neuigkeiten verbreiten.

Beste Grüße aus dem schönen Banff!

Tobi und Vici


Bilder gibts so bald wie möglich! Erstens, es gibt nicht ganz so viele spektaluläre und zweitens, wir haben das Kamerakabel verloren und der Cardreader geht nicht... Technik...

Samstag, 9. Oktober 2010

Lake Louise - Banff - Calgary

Hey Followers,


es gibt uns noch, und wir sind nicht müde vom vielen Bloggen! In der letzten Woche hatten wir nur viel um die Ohren da wir momentan, wie angekündigt, auf der Suche nach einem Job hier in den Rockys sind. Das alles ist, wie erwartet, nicht ganz so einfach. Aber alles der Reihe nach.
Unsere bisherigen TrampErfahrungen waren bisher nur von gutem Wetter begleitet. Dieses Mal haben wir herausfinden müssen wie es ist bei strömendem Regen an der Straße zu stehen. Aber das war kein Problem und nach knapp 20 min hat ein junges Schweizerpärchen angehalten und uns bis nach Lake Louise mitgenommen. Die Landschaft ist einfach nur toll. Super Berge, Gletscher und atemberaubende Seen. Z.B. das Columbia Icefield oder der Lake Peyto.
In Lake Louise angekommen wurden wir zunächst ein bisschen enttäuscht. Denn Lake Louise hat sich als ein mini Dorf herausgestellt, das aus nicht mehr als 15-20 Häusern besteht. Es hat einen kleinen Supermarkt bei dem alles nochmal doppelt so teuer ist, ein kleines Cafe, ein Sportgeschäft und ein paar Hotels das wars dann auch schon. Naja und nicht zu vergessen, eines der besten und größten Skigebiete in den Rockys. Am nächsten Morgen haben wir uns aufgemacht zum Skiresort um uns dort persönlich vorzustellen. Dies war etwas ernüchternd, denn wir wurden mehr oder weniger abgewiesen obwohl sie einen auf der Homepage herzlich einladen persönlich vorbei zu kommen. Die nicht sehr freundliche Dame meinte wir sollen am Donnerstag zu dem JobFair (Jobmesse) nach Banff kommen und uns dort vorstellen. Für mich (Tobi) meinte sie ich könne mich nur entweder für Skilehrer oder LiftOperator bewerben. Also hab ich meine Bewerbung abgegeben und sie wollte sie an den Manager weiterleiten... Vici sollte sich also in Banff bewerben. Somit haben wir also beschlossen, den Nachmittag zu nutzen, um die tollen Seen zu sehen. Am nächsten Tag wollten wir dann nach Banff um uns dort umzuschauen und zu bewerben.
Nun aber erstmal zu den Seen in Lake Louise. Ich sag nur Moraine Lake (unsere Abschiedskarte) und Lake Louise. Einfach der Wahnsinn. Schaut euch die Bilder an mehr möchte ich gar nicht sagen!
Von Lake Louise aus sind wir dann am Mittwoch nach Banff gehitchhiked wie immer. Wir mussten auch wieder nicht lange warten um die 50km zu überbrücken. In Banff haben wir uns dann ein Hostel gesucht, unsere Bewerbung ausgedruckt und sind ins Büro von SunshineVillageBanff (dem größten Skigebiet in Banff) gegangen um uns auch dort persönlich zu bewerben. Dort wurden wir sehr viel freundlicher empfangen und haben auch nach einem netten Gespräch gleich eine Einladung zum Interview nächsten Mittwoch um 23:15 und 23:30 eurer Zeit bekommen. (Also Daumen drücken) Danach haben wir uns informiert wie denn die Jobmesse ablaufen werde und wer dort alles Jobs anbietet. In Banff wurde uns recht schnell klar, dass es der absolute Traum wäre in Sunshine zu arbeiten, denn man bekommt eine günstige Unterkunft, einen SaisonSkiPass für die halben Rockys und hat ein echt cooles Bergdorf gleich vor Ort. Die Dame meinte auch wir brauchen uns dann bei der Messe nicht mehr bei Sunshine anstellen, da wir ja das Interview schon hätten und sie dort nur Interviewtermine vergeben würden.
Am Donnerstag sind wir also nach einer kleinen Wanderung am Vormittag zu dieser Jobmesse. Man muss vorher noch erwähnen dass in Banff momentan gefühlt 10.000 Australier sind, die alle auch einen Job haben wollen. Wir haben uns vorgenommen uns bei Lake Louise (Vici) und beide bei Panorama zu bewerben. Kurz zusammen gefasst, nach langem anstehen, ein paar blöden Fragen und einem Interview für Norquay (dem zweiten kleinen Skigebiet in Banff) sind wir wieder ins Hostel. Jeder hat gesagt er meldet sich bei uns und das wars soweit.
Wir haben dann beschlossen nicht über das Wochenende mit den ganzen Australiern im teuren Hostel zu bleiben, sondern am Freitagfrüh nach Calgary zu trampen um dort über das lange Wochenende (ThanksGiving) couchzusurfen. Denn wir haben keine schnelle Antwort der anderen Skiresorts erwartet und würden ja hoffentlich den ganzen restlichen Winter in Banff verbringen.
Also sind wir am Freitag wieder an den Highway und ohne große Probleme nach Calgary gekommen. Dort bei Sarah, Wes und dem 3,5 Monate alten Alistair angekommen, haben wir unsere Emails gecheckt und einen positivnegativen Schreck gekriegt. Denn Victoria hat eine Zusage für Lake Louise bekommen. Tja und da haben wir den Salat, was jetzt tun. Sie muss sich innerhalb von 3 Tagen entscheiden. Nur das Problem ist, ich hab noch nix von denen gehört, und die Wahrscheinlichkeit einen Job in der Skischule von LakeLouise zu erhalten ist nach der Erfahrung aus der Jobmesse nahezu unmöglich. Also haben wir uns schweren Herzen dazu entschieden diese Möglichkeit auszulassen und alles auf die SunshineKarte zu setzen. Später hab ich noch die Bestätigung für ein Telefoninterview am Dienstag für nen Skilehrerjob in Panorama erhalten. Das heißt für uns, wir sind jetzt sehr guter Dinge dass wir den Job in Sunshine kriegen, denn wir haben nicht viele andere Möglichkeiten. Aber ungeeignet können wir nicht sein, soviel steht fest und das macht Mut. Soviel zu der Jobsituation. Also alle am Mittwoch Daumen drücken!!!!!
Heute waren wir ein bisschen in Calgary in der Mall und im Kino und morgen werden wir den Zoo besuchen, der sehr schön sein soll. BytheWay, Edmonton gefällt uns viel besser als Calgary, aber die Skyline hier ist nicht schlecht, vor allem wenn man im Hintergrund die Olympiaschanze und die Rockys sieht. Am Dienstag gehts dann wieder ab nach Banff und dort holen wir uns den Job.
Das wars erstmal von uns, wir melden uns wenn wir was wegen dem Job wissen.
Einen schönen Sonntag
Tobi und Vici