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Herzlich willkommen auf unserem Blog. Hier werden wir euch über unser "Work and Travel"- Jahr auf dem laufenden halten. Über Kommentare von euch würden wir uns freuen.

Canada Countdown

Mittwoch, 2. März 2011

Kickinghorse und Fernie

Nach unserem tollen Trip nach Jasper haben wir uns Gedanken gemacht was wir noch so alles hier in Banff und näherer Umgebung(400-500km) tun wollen. Es hat sich dabei eine ganz nette Liste ergeben, um die Spannung für euch aufrechtzuerhalten werde ich euch jedoch nicht sagen was wir alles noch machen wollen. Es sei soviel gesagt: die nächsten Wochen sind ausgeplant und ihr werdet wieder etwas mehr von uns hören. Versprochen!

Aber wiedermal alles der Reihe nach. Zunächst ist nach dem Jasper Trip nicht all zu viel passiert. Der Alltag hat uns eingeholt und wir haben brav gearbeitet. Es wurde wieder „zapfig“ kalt, so dass wir unter der Woche wieder Temperaturen von deutlich unter -30°C erreicht haben. Da heißt es dann also kräftig „layern“ und ab in die Arbeit. Donnerstag war es dann jedoch so kalt, dass die Gondel bis 11.40 Uhr nicht gestartet werden konnte. Denn erst wenn es sich auf über -27°C „aufgewärmt“ hat können sie die Gondel starten. Mit Wind hatte es an den Gipfeln gefühlte -50 bis -60°C, aus diesem Grund wurden dann auch nur die 4 kleinen Lifte aufgemacht und wir hatten einen kurzen Arbeitstag. Der Freitag fing sehr ähnlich an, zu kalt, keine Gondel, also warten warten warten warten. An diesem Tag wurde es schneller „warm“ und so konnte die Gondel schon um 10.30 Uhr betrieben werden. Die Temperatur sollte am Nachmittag auf angenehme -14°C steigen, daher wurden dann alle Lifte geöffnet. Eines ist sehr faszinierend, nach zwei Tagen mit weniger als -30°C kommen einem -14 wirklich angenehm vor. Am Wochenende haben wir dann beschlossen, dass wir über das letzte Februarwochenende kurzfristig einen „kleinen“ Trip nach Fernie unternehmen wollen. Ein kleiner WeekendTrip sieht hier dann so aus, dass man am Freitagabend ein Auto mietet, am Samstagmorgen um 7Uhr 400km weit fährt, 1,5 Tage lang Skifährt und dann am Abend wieder 400km zurück. In Deutschland würde man sagen ihr seid verrückt, hier ist das selbstverständlich. Unter der Woche hab ich also Betten im Hostel organisiert und ein Auto für uns gemietet.

Kurzfristig habe ich dann noch beschlossen am Mittwoch endlich nach Kickinghorse zu fahren. Im dritten Anlauf hat es dann auch endlich geklappt und so konnte ich 1 Tag im extremsten Skigebiet, dass ich bisher gesehen habe, verbringen. Dort gibt es 20% Anfänger, 20% Fortgeschrittene und 60% Expert und Extrem Pisten. Man kann es eigentlich kaum beschreiben wie Steil und genial das Resort ist. Wir hatten auch 3cm Neuschnee, die Bedingungen waren also nicht überragend aber auch nicht schlecht. Ich habe den Tag auf jeden Fall in vollen Zügen genossen und hatte mit Barney einen guten Skipartner dabei.

Aber jetzt wieder zurück zu Fernie ;)Nachdem ich das Hostel reserviert hatte, brauchten wir nur noch genügend Mitstreiter um das ganze auch bezahlbar zu machen. Zwei Leute zu finden war nicht das große Problem, die Herausforderung war es für beide das Wochenende frei zu bekommen. Also haben wir die ganze Woche gekämpft und am Ende hat alles bestens geklappt so konnten wir uns am Samstagfrüh um 7Uhr mit Martin(Tschechien) und Andrew(Australien) auf den Weg nach Fernie machen. Der Highway führte uns auf dem Hinweg einmal längs durch die Rockies nach Cranbrook und dann nach Fernie. Fernie ist eine „alte“, ziemlich hässliche, kleine Bergbauortschaft mit einem gigantisch genialem Skigebiet. Wir konnten das Fernie Ski Village nach 3 Stunden und 50 Minuten erreichen was sehr überraschend war, denn wir haben 5 geplant. Sehr gut für uns also, so konnten wir 1 Stunde länger Skifahren. Das Skigebiet besteht aus 5 legendären PowderBowls und ein paar Anfängerabfahrten die nicht erwähnenswert sind. Den Samstag haben wir genutzt um uns ein Bild vom Resort zu machen, um dann den Sonntag möglichst gut ausnutzen zu können. Da Fernie im Niergendwo liegt und keine große Stadt in der nähe ist, war selbst am Samstag nicht los uns so konnten wir noch einiges an Tiefschnee zwischen den Bäumen genießen. Nach einer weniger erholsamen Nacht im Hostel und 5cm frischem PowPow gings dann in den Sonntag. Wir hatten unglaublich viel Spaß im Schnee, da es den ganzen Tag geschneit hat und keine Menschenseele dort war, konnten wir am Nachmittag dann ca. 15cm unberührten Powder genießen. Nach 7 Stunden Skifahren haben wir uns dann wieder auf den Heimweg nach Banff begeben. Diesmal haben wir den Highway über Calgary gewählt um ein bisschen was von den Prairies in Südalberta zu sehen. Da wir den Abzweig verpasst haben, es aber keine gemerkt hat, hat die fahrt dann etwas länger gedauert und wir kamen nach guten 5h, glücklich und totmüde, wieder in Banff an.

An jedem zweiten Freitag an dem wir unseren Lohn bekommen ist jetzt immer eine „Jugnight“. Das bedeutet in den zwei Wochen zwischen den Zahltagen kann man seine Kollegen „Juggen“. Das heißt für jede Dummheit die man begeht muss man dann einen „Jug“(Pitscher(Karaffe voller Bier)) bezahlen. Dieser Jug ist dann für die Allgemeinheit und es gibt ein großes Besäufnis. Sehr sehr lustig und wirklich gut für die Teambildung! Sowas sollte man in allen großen Unternehmen durchführen! ;)

Seit Montag arbeiten wir jetzt wieder, das heißt mit Ausschlafen war nicht viel los. Somit seid ihr wieder auf dem Laufenden und ich kann euch versprechen, dass das nächste Update nicht lange auf sich waarten lässt, denn der nächste „kleine“ Ausflug fürs Wochenende ist schon geplant!

ByeBye

eure Halbcanadier

P.S.: Der Blog ist etwas chaotisch, aber es ist gerade fast Mitternacht und ich bin hundemüde. ;)

P.P.S.: Rechtschreibfehler sind gewollte Stilmittel!!!

2 Kommentare:

  1. back from nepal.
    ab jetzt wieder euer fleißigster leser.
    schreibt was schönes!

    tobi, niemand beherrscht die kunst der stiehlmitel so wie du. das wusste ich schon immer.

    namaste!
    axel

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  2. wow nepal!
    Davon hast gar nix gesagt. Wie lange, wo und mit wem?

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