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Hier seht ihr unsere Reisestrecke - Sind jetzt gerade in Québec Ciy

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Herzlich willkommen auf unserem Blog. Hier werden wir euch über unser "Work and Travel"- Jahr auf dem laufenden halten. Über Kommentare von euch würden wir uns freuen.

Canada Countdown

Freitag, 8. Juli 2011

Inselabenteuer

So liebe Leute, jetzt sind wir in North Sydney in Nova Scotia angekommen und werden hier für zwei Wochen bleiben. Daher habe ich jetzt auch genug Zeit um euch von unserer letzten Woche auf PEI (Prince Edward Island) und den Îles de la Madeleine, Quebec zu berichten.


Da sich Trampen hier im Osten bisher als nicht allzu einfach herausgestellt hatte, haben wir beschlossen die 300km von St John nach Charlottetown, der Hauptstadt von PEI, mit dem Bus zu überbrücken. Auf dem Weg haben wir dann unser erstes Elchbaby gesehen. Der oder die kleine ist mit seiner Mutti für 500-600 Meter neben dem Highway hergelaufen, so dass wir eine perfekte Sicht auf sie hatten! In Charlottetown angekommen, haben wir ins beste Hostel Canadas eingecheckt! Vom ersten Blick an war dieses Hostel einfach nur genial, sehr sauber, nette Mitarbeiter und einfach mit Liebe eingerichtet. Nur zu empfehlen!! Charlottetown ist die Gründungsstadt Canadas, hier wurde die „Confederation“ beschlossen. Deshalb heißt auch die große Brücke zwischen New Brunswick und PEI „Confederation-Bridge“ und man kann einfach nicht verpassen, dass hier Canadas Ursprung liegt. Einen Tag auf PEI haben wir genutzt um die Stadt zu erkunden und den zweiten um die schönen Strände der Nordküste zu bewundern und bewandern. Im Hostel haben wir ein Geschwisterpaar aus Victoria aufgetan die uns den ganzen Tag mitgenommen haben, so konnten wir wieder mal auf Hitchhiken verzichten und sind elegant und kostenlos vorwärts gekommen. PEI ist bekannt für seine rote Erde und seine Kartoffeln. Durch die rote Erde hatten die Strände eine tolle Farbenpracht, rote Klippen, weißer Sand und grüne Wiesen oder Bäume. Es gibt dort auch sehr viel Fischerei, im speziellen nach Hummer und Austern. Charlottetown selbst ist eine kleine übersichtliche Stadt mit bedeutender Geschichte die sonst aber nicht allzu viel zu bieten hat.

Dann ging‘s am nächsten Tag per Daumentaxi nach Souris von wo aus wir die Fähre nach Îles de la Madeleine genommen haben. 5h später und nach einer schön ruhigen und sonnigen fahrt sind wir dann in „Cap aux meules“, der Hauptinsel des Archipels (ca. 80km lang und maximal 10km breit) angekommen. Dort wurden wir abgeholt und haben uns kurze Zeit später mit unserer Couchsurferin Do (Dominique) getroffen. Do wohnt nach Abschluss ihres Studiums wieder bei ihren Eltern, als wir dann beim Elternhaus ankamen hat ihr Dad auch total süß auf uns gewartet. Er hatte zuvor bei „Google-translator“ versucht zu lernen, was „Welcome“ auf Deutsch heißt. Von dem „Willkommen“ konnte man zwar nichts verstehen, aber der Versuch zählt! =)

Am ersten Tag auf den Inseln haben wir das tolle Wetter genossen und Do hat uns die Insel und ihre besten Strände gezeigt. Von denen haben sie auch mehr als genug, zusammen mehr als 300km… Die Inseln bei Tageslicht zu sehen war traumhaft. Grün wie Irland, immer das Meer zu sehen und wunderbare kleine ganz kunterbunt farbige Häuser. Der Sand auf der Westseite war wie auf dem besten Beachvolleyballplatz und die Dünen haben großartig als Fotomotive gewirkt. Nachdem wir dort einige Zeit im Sand und der Sonne verbracht hatten, haben wir uns zur Ostseite aufgemacht. Bis zur Ostseite wären es glaube ich nur 1km gewesen, aber Dominique wollte uns einen ganz besonderen Strand etwas südlicher auf den Insel zeigen.

Dieser Strand war ganz anders als der erste, der Sand deutlich rauer und nicht so weiß, keine Dünen mehr, dafür jedoch wunderbare rote Felsklippen. Nach 5 jähriger Abstinenz im Salzwasser habe ich mich dann auch gnadenlos in den durchaus „zapfigen“ Atlantik gestürzt. Französische Crêpes am Strandkiosk wurden dann genüsslich zu Mittag in einer Hängematte genossen. Die Rückfahrt entlang der Panoramastraße, durch Dünen, entlang von Klippen und weiteren Stränden musste noch mehrfach als Fotomotiv herhalten. Den Abend haben wir im gemütlichen „La Grave“ verbracht. La Grave, in dem Do auch arbeitet, ist ein kleiner Ort der nur im Sommer für Touristen geöffnet ist. Man könnte jetzt meinen ohhhh Kitschalarm, aber dem war gar nicht so, die Restaurants machen einen guten Eindruck und die winzigen Geschäfte sind zwar für Touristen, haben aber nicht den üblichen „Touri-Massenprodukt-Schmarrn“ auf der Theke. Den nächsten Tag haben wir ruhig angehen lassen, waren ein bisschen in der Stadt unterwegs, ich habe meine Einführung ins Kitesurfen bekommen und am Abend haben uns Dominiques Eltern auf einen kurzen Segeltrip mitgenommen. Es war nicht lange, aber ein nettes Erlebnis! Freitag fand die große Segelregatta rund um die Inseln Stadt, an welcher auch Do mit ihrem Vater teilnahm. Nachdem wir sie zum Start gebracht hatten und diesen gespannt verfolgt haben, sind wir aufgebrochen zu meiner wirklichen Kitesurf-Unterrichtung. Da der Wind aber nicht ganz so genial war an dem Tag, hat sich alles ein wenig schwieriger dargestellt als erhofft. Aber nichts desto trotz hab ich gelernt wie man so ein Megateil fliegt und kurz bevor ich dann aufs Brettl steigen sollte ist der Wind einfach zusammengebrochen so dass nichtmal mehr der Kite fliegen wollte…Muss ich dann halt wohl am Walchensee lernen =)

Das waren dann auch schon wieder unsere Inselabenteuergeschichten. Im Moment sind wir schon in Cape Breton, Nova Scotia und genießen ein etwas ruhigeres Leben nach knapp 6 Wochen „on the road“. Wir melden uns dann bald wieder bevor es abgeht nach Neufundland.

Ahoi, eure Insulaner (Cape Breton ist auch eine Insel)

1 Kommentar:

  1. ihr genießt ohnehin grad ein leben jenseits von allem ;) die bilder sind wahnsinn, vor allem das eine mit dem leuchtturm.
    einmal auf reisen, immer auf reisen, die ziele ändern sich, vielleicht, ab und zu, nie aber der weg. habt nen guten bisher hinter euch, aber noch viel vor euch :) aufkommende melancholie ob der baldigen "heimkehr" ist teil der reise. wir freuen uns!

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